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5 Gründe, warum Bill Belichick der größte Head Coach aller Zeiten ist

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Ausgerechnet mit einem Sieg gegen sein Ex-Team ist Bill Belichick in der NFL-Rangliste der siegreichsten Trainer mit einem einzelnen Team auf den zweiten Platz vorgerĂŒckt. Dort liegt er mit nun 257 Siegen nur noch hinter Bears-Legende George Halas.

Hier liest du, was Bill Belichick trotzdem jetzt schon zum grĂ¶ĂŸten Trainer aller Zeiten macht.

1. Er eilt jedes Jahr von Sieg zu Sieg

Seine Konstanz ist unerreicht! Der 70-JĂ€hrige hatte mit New England bislang in 23 Jahren nur zwei Spielzeiten mit mehr Niederlagen als Siegen. Prozentual liegt Bill Belichicks Siegquote mit den Patriots bei beeindruckenden 72 Prozent. FĂŒnfmal hat Belichick in der Regular Season mit den Patriots 14 Siege und mehr eingefahren – absolute Spitze in der NFL. 2007 gewann er in der Regular Season alle 16 Spiele. Keiner anderen Mannschaft gelang dies bisher in einer 16- bzw. 17-Spiele-Regular-Season.

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Als Head Coach hat er die Patriots zu 17 Division-Titeln gefĂŒhrt. Zwischen 2009 und 2019 hat er zusammen mit New England die AFC East elf Mal in Folge gewonnen. Ein NFL-Rekord, der wahrscheinlich nie wieder gebrochen wird.

2. Der Herr der Super-Bowl-Ringe hat Playoff-Nerven wie Drahtseile

So unglaublich es klingt: Belichicks Bilanz in den Playoffs ist sogar noch besser als die in der regulÀren Saison. Mit 31 Siegen ist er die klare Nummer eins unter NFL Head Coaches. Der nÀchstbeste ist Tom Landry, Ex-Trainer der Dallas Cowboys, mit 20 Siegen. Mit seinen sechs Super-Bowl-Titeln ist Belichick der erfolgreichste Trainer der NFL.

Selbst in schier aussichtslosen Situationen ist mit dem Head Coach zu rechnen. Sein vielleicht bemerkenswertestes Finale war der Super-Bowl-Sieg in der Saison 2016, als die Patriots gegen die Falcons nach einem zwischenzeitlichen RĂŒckstand von 3:28 das grĂ¶ĂŸte Comeback in der Geschichte des Super Bowls schafften und das Endspiel letztendlich mit 34:28 gewannen.

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3. Belichick hat eine NFL-Dynastie geschaffen

In einer Zeit, in der es fĂŒr NFL-Franchises aufgrund von Free Agency, Salary Cap und Draft immer schwerer geworden ist, einen Kader mit Titel-Potenzial beisammen zu halten, ist es Belichick gelungen, die NFL ĂŒber mehr als zwei Jahrzehnte regelrecht zu dominieren und die von der NFL gewĂŒnschte ParitĂ€t auf den Kopf zu stellen. WĂ€hrend andere Teams immer wieder viel Geld in die Hand nehmen, um Superstars zu verpflichten, versucht Belichick diese lieber selbst zu formen.

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Immer wieder haben unter seiner Aufsicht vermeintlich unbekannte Spieler den Sprung in die NFL geschafft. Quarterback Tom Brady oder Defensive Lineman Richard Seymour sind beispielsweise erst in der sechsten Runde gedraftet worden. Wide Receiver Julian Edelman sogar erst in der siebten Runde, wĂ€hrend Wes Welker und Danny Amendola ĂŒberhaupt nicht gedraftet wurden. Trotzdem konnten sie sich bei den Patriots als wertvolle PassfĂ€nger etablieren.

Auch in seiner 28. Saison als Head Coach in der hĂ€rtesten Liga der Welt beweist Belichick einmal mehr, dass er trotz zahlreicher Verletzungen auf der Quarterback-Position eine Mannschaft zum Sieg coachen kann. Beim 29:0-Erfolg gegen die Detroit Lions saß er zum 400. Mal auf New Englands Trainerbank. Es war sein 14. Zu-null-Sieg mit den Patriots. Und das, obwohl er auf den verletzten Mac Jones als Spielmacher verzichten musste.

4. Er ist ein flexibles Taktik-Genie

Bill Belichick ist unbestritten eines der grĂ¶ĂŸten Defensiv-Genies in der NFL-Geschichte. Aber auch offensiv ist er flexibel und weiß das Beste aus seinem Kader herauszuholen. Eine geschlossene Mannschaftsleistung war bei fast all seinen Super-Bowl-Teams der SchlĂŒssel zum Erfolg.

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Dazu kommen ĂŒberragende Einzelleistungen, zum Beispiel von kleinen, wendigen Receivern wie Deion Branch oder Julian Edelman, mit denen Belichick 2004 und 2019 den Super Bowl gewonnen hat. Rollenspieler, die unter ihrem Trainer im jeweiligen Finale einen wesentlichen Anteil am Erfolg hatten und sogar zum wertvollsten Spieler des Endspiels gewĂ€hlt wurden, weil sie trotz ihrer geringen GrĂ¶ĂŸe von rund 1,75 Meter elf Catches fĂŒr 133 Receiving Yards bzw. zehn Catches fĂŒr 144 Yards hatten.

Im Super Bowl LIII war es außerdem eine dominante Patriots-Verteidigung, die der explosiven Rams-Offensive regelrecht den Zahn zog, als New England gegen Los Angeles lediglich mickrige 3 Punkte zuließ.

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Diese taktischen Meisterleistungen klingen noch unglaublicher, wenn man weiß, dass Bill Belichicks erste Liebe ĂŒberhaupt nicht American Football war.

5. Sein nÀchstes Spiel ist immer das schwerste

Der Head Coach ist bekannt fĂŒr seine knappe Wortwahl und seinen trockenen Humor. LegendĂ€r ist seine No-Nonsense-Herangehensweise vor Spielen. 2014 beendete er eine sich wĂ€hrend der Pressekonferenz anbahnende Diskussion mit einem Journalisten vor dem Spiel gegen die Bengals mit diesen knappen Worten:

"Wir sind auf dem Weg nach Cincinnati. Es geht nicht um die Vergangenheit. Es geht auch nicht um die Zukunft. Im Moment bereiten wir uns auf Cincinnati vor."

Diese "We're on to Cincinnati"-Rede ist bis heute ein Running Gag, weil Cincinnati in der Aussage des Trainers vor jedem Spieltag durch ein x-beliebiges Team ersetzt werden kann. Das zeigt: FĂŒr Belichick ist das nĂ€chste Spiel immer das schwerste. Seine Fehleranalyse findet hinter verschlossenen TĂŒren statt.

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Auch wenn sein Mantra “Do your job” (Mach einfach deinen Job) eher trocken rĂŒberkommt, so hat der Patriots-Trainer sehr wohl eine humorvolle Seite. Diese zeigte sich beispielsweise, als er den Remote-Draft 2021 wĂ€hrend der Pandemie zusammen mit seinem Hund Nike durchfĂŒhrte und so dafĂŒr sorgte, dass das knallharte NFL-GeschĂ€ft um die Zukunft der College-Spieler plötzlich eine sehr menschliche Note bekam.

Nur allzu oft wird bei TV-Übertragungen ein nachdenklicher, fokussierter Bill Belichick an der Seitenlinie gezeigt. Dieses Bild hat dem Trainer den Ruf des Griesgrams eingebracht. Dabei ist lĂ€ngst bewiesen: Der Head Coach kann auch anders. Er geht nur eben sehr sparsam um mit seinem LĂ€cheln. Wer es dann aber aufblitzen sieht, weiß: Belichick meint es ernst.

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