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Patriots an Weihnachten: Eine Erfolgsstory

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Weihnachtspause in der NFL? Gibt's nicht. Ganz im Gegenteil: Für viele Teams geht es an den letzten Spieltagen des Jahres um den Einzug in die Playoffs. Die Patriots mussten unter Head Coach Bill Belichick erst fünf Mal am 24. Dezember antreten.

Die Bilanz an Heiligabend spricht für New England – Geschenke verteilten die Patriots an diesem Tag meist nur an die eigenen Fans. Fünf Weihnachtsgeschichten zum Nachlesen.

2017: Gronks Gala gegen Lieblingsgegner Buffalo

Der 37:16-Sieg gegen die Buffalo Bills am 24. Dezember 2017 war eine regelrechte Gronkowski-Gala. Nicht unbedingt nach Zahlen, aber definitiv fürs Auge. Der Tight End fing fünf Pässe für 67 Yards und einen Touchdown. Letzterer war ein sehenswerter 17-Yard-Pass von Quarterback Tom Brady, den sich Gronk mit nur einer Hand spektakulär aus der Luft schnappte.

Gronk

Der Ausgleich zum zwischenzeitlichen 10:10 war die 75. Touchdown-Kombi zwischen Gronkowski und Brady. Für den Tight End war es damals der zwölfte Touchdown im 13. Spiel gegen die Bills – so viele hatte er gegen keinen anderen Gegner.

"Es ist schon cool, gegen die Bills zu gewinnen, wenn das Team deiner Heimatstadt Buffalo dich im Draft zweimal übergangen hat", sagte Gronkowski nach dem Sieg. "Ich erinnere mich jedes Mal daran, wenn ich gegen sie spiele."

Gronk2

2016: Rekord-Regen im Gillette Stadium

Das 41:3 gegen die New York Jets am 24. Dezember 2016 war Bill Belichicks 200. Sieg als Head Coach in New England – und zugleich der fast sichere Heimvorteil inklusive spielfreier Wild-Card-Runde in den Playoffs. Ein beeindruckender Erfolg dank einer dominanten Patriots-Defensive, die mit mehreren Ballgewinnen die Basis für die gnadenlose Offensive um Tom Brady schuf.

Mit zwei Interceptions und einem eroberten Fumble erwischte Cornerback Malcolm Butler einen Sahnetag. Tom Brady war mit seinen 214 Yards und drei Touchdowns so effizient, dass er im vierten Viertel komplett geschont wurde und sich das Spiel entspannt von draußen anschauen durfte.

Rain

Es war das 50. Mal, dass Brady mindestens drei Touchdowns in einem Spiel erzielte und dabei ohne Interception blieb. Kicker Stephen Gostkowski durfte ebenfalls ein kleines Jubiläum feiern. Mit seinem 22-Yard-Treffer im zweiten Viertel versenkte er sein 300. Field Goal in der NFL.

Die Krönung der starken Saison: der grandiose Comeback-Sieg im Super Bowl LI (51) gegen die Atlanta Falcons (nach 3:28-Rückstand noch mit 34:28 in der Overtime gewonnen).

2011: Bradys Comeback-Show gegen die Miami Dolphins

Als frischgebackener AFC East Champion lag New England am 24. Dezember 2011 zur Halbzeit überraschend mit 0:17 hinten. Was dann folgte, war das bis dato zweitgrößte Comeback in der Karriere Tom Bradys – denn die Patriots siegten am Ende mit 27:24.

Brady

In der zweiten Hälfte setzten die Patriots verstärkt auf eine sogenannte No-Huddle-Offensive, sie verzichteten also zwischen den einzelnen Spielzügen auf längere Pausen zur Besprechung ihrer Strategie. Sie wollten dadurch der gegnerischen Abwehr so wenig Erholung und Wechselmöglichkeiten wie möglich geben. Kurz: New England drückte aufs Tempo.

Nachdem Brady in der ersten Hälfte lediglich sieben Pässe an den Mann gebracht hatte, drehte er im zweiten Durchgang auf: 20 Pässe für 207 Yards und einen Touchdown. Außerdem erzielte Brady noch zwei Rushing Touchdowns.

Alles in allem eine außergewöhnliche Leistung, die der beste Quarterback aller Zeiten an diesem Tag in der zweiten Halbzeit gegen die Dolphins zeigte.

Vince

Zweiter Game Changer neben Brady im Spiel gegen Miami: NFL-Koloss Vince Wilfork, der nach einem Sack an Dolphins-Quarterback Matt Moore den Ball an der gegnerischen 38-Yard-Linie eroberte. Aus kurzer Distanz ließ sich Brady kurz darauf den Touchdown nicht nehmen.

Und so sicherten sich seine Patriots nach dem Division-Titel auch noch den Heimvorteil und einen Ruhetag in der ersten Playoff-Runde.

2006: Erfolgreiche Rückkehr an den Ort des Triumphs

Wieder reisten die Patriots nach Jacksonville – und wieder kehrten sie als Champions zurück nach Hause.

Auf dem gleichen Spielfeld, auf dem sie gegen die Philadelphia Eagles zu Jahresbeginn noch den Super Bowl XXXIX (39) gewonnen hatten, sicherten sie sich nun – am 24. Dezember 2006 – mit einem Sieg gegen die Jaguars den Division-Titel in der NFC East. Es war das vierte Mal in Folge, dass New England am Ende der Regular Season an der Spitze der NFC East stand.

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2000: Pleite mit 35 Minuten Verspätung

In seinem allerersten Heiligabend-Spiel als Head Coach in New England ging Bill Belichick als Verlierer vom Platz. Und das sogar gleich zweimal! 

Im verrückten Division-Duell gegen Miami am 24. Dezember 2000 hatte Dolphins-Kicker Olindo Mare neun Sekunden vor Schluss ein Field Goal aus 49 Yards Entfernung versenkt und seine Mannschaft mit 27:24 in Führung gebracht.

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Patriots-Quarterback Drew Bledsoe hatte dann noch sieben Sekunden Zeit, um ein Comeback zu versuchen. Doch bei einem Passversuch wurde er von Dolphins-Linebacker Jason Taylor am Arm getroffen. Die Schiedsrichter entschieden auf Fumble – das Spiel war somit gelaufen. Dachten jedenfalls alle.

35 Minuten (!) nachdem die Spieler bereits in die Kabine gegangen waren, holte Schiedsrichter Johnny Grier sie zurück auf den Platz. Denn nach ausgiebiger Betrachtung des letzten Spielzugs hatte der Referee festgestellt, dass Bledsoes Passversuch kein Fumble, sondern einfach nur ein unvollständiger Pass war, der die Uhr stoppte. Somit verblieben regulär drei Sekunden Spielzeit.

Und weil das Spiel natürlich regelkonform zu Ende gebracht werden musste, beorderte Grier die Teams wieder zurück ins bereits leere Stadion. Die Fans waren nach Hause gegangen und die Spieler standen bereits unter der Dusche, als sie die Nachricht erhielten. Einige teils nur mit Handtüchern bekleidete Männer kehrten kurze Zeit später bei frostigen Temperaturen aufs Spielfeld zurück, um das Spiel zu Ende zu bringen.

Am Ergebnis änderte das freilich nichts.

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