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Wer bei den Patriots das Sagen hat

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Gute Spieler, gute Trainer und ein gutes Management sind die wichtigsten Faktoren, um in der NFL erfolgreich zu sein. Die New England Patriots haben in diesem Jahrtausend bewiesen, dass sie in diesen Bereichen am konstantesten gearbeitet haben. Und das, obwohl ihr Ansatz alles andere als der klassische NFL-Weg ist.

Hier liest du, wie die Rollen im Patriots-Management verteilt sind und warum New England damit so erfolgreich ist.

Bill Belichick ist President of Football Operations

Am 27. Januar 2000 tradeten die Patriots mehrere Picks zu den New York Jets, um Bill Belichick als Head Coach zu verpflichten. Ein Glücksgriff für New England, das unter dem Cheftrainer in der Folge sechs Mal den Super Bowl gewann.

Kein anderes NFL-Team war in diesem Jahrtausend so erfolgreich. Wohl auch, weil es für die 32 NFL-Franchises in Zeiten von Ausgleichsmechanismen wie Free Agency, Salary Cap und Draft immer schwieriger geworden ist, einen Kader mit Titel-Potenzial zusammenzustellen und langfristig beisammen zu halten. In der Konstellation Belichick und Teambesitzer Robert Kraft hat New England die von der NFL gewünschte Parität regelrecht auf den Kopf gestellt.

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Bei den Patriots besetzt Belichick nicht nur die Position des Cheftrainers. Er ist de facto auch der General Manager – eine Doppelrolle, die in der NFL aktuell ihresgleichen sucht. Unterstützt wird er vom passionierten Owner Robert Kraft, der sich allerdings in sportlichen Fragen eher zurückhält. Belichick kann im Vergleich zu anderen Trainern und General Managern frei schalten und walten.

Das war in New England keineswegs immer der Fall. Noch in der Amtszeit von Trainer Bill Parcells (1993-1996) war der Einfluss des Trainer auf Personalentscheidungen ein viel diskutiertes Thema, das der Ex-Coach einst so beschrieb: "Wenn sie wollen, dass du das Essen kochst, dann sollten sie dich wenigstens einen Teil der Lebensmittel einkaufen lassen." Ein Wunsch nach Mitspracherecht, der Parcells in New England verwehrt blieb.

New England: Keine klassische NFL-Rollenverteilung

In der Regel ist der General Manager (kurz GM) für die Auswahl des Personals innerhalb eines NFL-Teams mitverantwortlich – also auch für die Personalie des Head Coaches, dessen Trainerstabs und der College-Scouts. Er untersteht direkt dem Teambesitzer.

Der Head Coach (kurz HC) entscheidet über die Aufstellung und die taktische Ausrichtung. Natürlich hat er auch ein entscheidendes Mitspracherecht bei der Verpflichtung neuer Spieler, aber bei den Gehaltsverhandlungen hat der HC in der Regel kein Mitspracherecht. Grundsätzlich gilt: Ein enger Austausch zwischen Trainer und GM schadet nicht.

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Bis 2009 teilte sich Bill Belichick viele GM-Aufgaben mit Scott Pioli, dem damaligen Leiter der Spieler-Personalabteilung. Das letzte Wort hatte in dieser Phase aber immer Belichick. Inzwischen hat Matt Groh die Rolle als Director of Player Personnel übernommen.

Welche Entscheidungen trifft Eigentümer Robert Kraft?

Natürlich gibt es auch Teambesitzer mit großem Einfluss aufs Tagesgeschäft – wie etwa Jerry Jones bei den Dallas Cowboys, der sich bei Personalentscheidungen deutlich mehr einmischt als andere NFL-Owner.

Bei den Patriots läuft es anders als beim Rest der NFL. Obwohl Robert Kraft ein passionierter Teambesitzer ist und bereits in jungen Jahren Dauerkarteninhaber bei den Patriots war, mischt er sich seit der Verpflichtung Belichicks nur in den seltensten Fällen in die sportlichen Belange seines Teams ein. Jedenfalls nicht öffentlich.

Um so aussagekräftiger war die E-Mail, die Robert Kraft nach der Saison 2022 (mit acht Siegen und neun Niederlagen sowie zum zweiten Mal in drei Jahren verpassten Playoffs) an New Englands Dauerkartenbesitzer schickte. Darin kündigte er Veränderungen an, um die Patriots in 2023 wieder zurück in die Erfolgsspur zu bringen:

"Wir werden alle Elemente unseres Footballteams einer kritischen Prüfung unterziehen, um uns zu verbessern und im nächsten Jahr in die Playoffs zurückzukehren", so Robert Kraft.

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Bill O'Briens Rückkehr soll der Offense wieder Schwung geben

Um die Patriots wieder auf Kurs zu bringen, holten Kraft und Belichick mit Bill O'Brien einen alten Bekannten zurück. Der frühere Offensive Coordinator soll New Englands Offensive wieder zu alter Stärke verhelfen. Von 2007 bis 2011 war O'Brien in verschiedenen Funktionen für die Patriots-Offensive tätig. Unter ihm lag New Englands Angriff immer in den Top 10 der NFL.

Mit seiner Erfahrung als Ex-Head-Coach der Houston Texans dürfte er hinter Bill Belichick der zweitwichtigste Mann im sportlichen Bereich bei den Patriots sein. Ein erprobter Trainer, mit dem sich Belichick austauschen kann, um die bestmögliche Entscheidung im Sinne der Patriots zu treffen.

BOB

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