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Ist einer von ihnen der nächste Patriots-Quarterback?

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Die New England Patriots stehen vor einem historisch wichtigen Monat. Wenn Ende April der NFL Draft 2024 beginnt, geht es um nichts Geringeres als die Zukunft des Teams. Spieler wie Tom Brady, Vince Wilfork oder Rob Gronkowski – von den Patriots gedraftet – haben dem Club über Jahre hinweg ihren Stempel aufgedrückt.

Dieses Jahr hat Neu-Cheftrainer Jerod Mayo den Luxus, bereits an dritter Stelle im Draft aus einem gigantischen Talentpool auszuwählen. Viele Experten vermuten, dass er einen neuen Spielmacher auswählen will: "Offensichtlich ist Quarterback definitiv eine Priorität", so der Head Coach.

Deshalb geht es heute um die Frage: Wer könnte der nächste Tom Brady für New England werden? Hier kommen sechs aussichtsreiche Kandidaten.

1. Caleb Williams, University of Southern California (USC)

Glaubt man den Gerüchten, dann steht bereits fest, dass Caleb Williams als erster Pick im NFL Draft zu den Chicago Bears geht. Somit ist er für die Patriots außer Reichweite. Der 22-Jährige gilt (mit kleinen Abzügen bei der Körpergröße von 1,86 Meter) als Prototyp eines NFL-Quarterbacks und als bester Spielmacher seines Jahrgangs. Das ist hypothetisch, aber Williams war schon vor einem Jahr so gut, dass er womöglich im Draft 2023 als bester Spieler eingeordnet worden wäre.

Caleb

Auch wenn sein Team nie ganz um die großen Titel mitspielte, räumte Williams in seiner dreijährigen College-Football-Karriere zahlreiche individuelle Auszeichnungen ab – darunter 2022 die Heisman Trophy für den besten College-Spieler der Saison.

Zu seinen Stärken gehören sein Talent als Playmaker, seine großartige Athletik und seine Wurfpräzision aus dem Stand und aus dem Lauf. Am College warf der Überathlet insgesamt nur 14 Interceptions (bei 93 Touchdowns). Gut möglich, dass er aber in der NFL noch an seiner Entscheidungsfindung arbeiten muss, denn dort werden Risiko und kleinste Fehler noch härter bestraft.

2. Drake Maye, University of North Carolina

Während die Nummer eins mit Caleb Williams klar ist, gehen die Meinungen bei der Nummer zwei auseinander. Ein Kandidat ist Drake Maye. Was Maye von Williams unterscheidet? Er ist noch nicht ganz so ausgereift als Spielmacher. Und sein Körperbau ist deutlich robuster. Über 100 Kilo und 1,90 Meter lassen den 21-Jährigen hinter einer Offensive Line wie einen massiven Turm aussehen, der das Spiel seines Teams mit Übersicht und Ruhe dirigiert.

Maye

Trotz seines Gewichts ist Maye aber kein reiner sogenannter Pocket Passer, der die Bälle nur schnellstmöglich verteilt. In seiner College-Karriere erzielte er 16 Rushing Touchdowns und scheute mit seiner Robustheit nie den Kontakt des Gegners oder die Bewegung aus einer sicheren O-Line-Umgebung heraus.

Was Teams an Drake Maye begeistert: Die physischen Fähigkeiten sind zweifelsfrei vorhanden. Und sein Entwicklungspotenzial im Alter von erst 21 Jahren ist riesig.

3. Jayden Daniels, Louisiana State University (LSU)

Ab hier wird es möglicherweise interessant für die Patriots. Konsens bei den meisten Experten ist, dass Jayden Daniels der drittbeste Quarterback des Jahrgangs ist. Aber wäre er damit auch automatisch die beste Wahl für die Patriots?

Am Ende bleibt das die Entscheidung der Coaches, aber der 23-Jährige hat Fähigkeiten, die auch in New England niemandem entgangen sind. Anders als Williams und Maye gilt Daniels als klassischer Dual-Threat-Quarterback, er ist also auf zwei Wegen äußerst gefährlich. Zum einen ist da seine Qualität, tiefe Pässe mit unglaublicher Präzision anzubringen, zum anderen ist da seine Gefahr als Runner, der mit seinen Beinen Verteidiger aussteigen lässt.

Daniels

Was noch für Daniels spricht? Er ist erfahren. Fünf Saisons als Stammspieler auf höchstem College-Niveau können die wenigsten Nachwuchsspieler vorweisen. Und: Er hob sich das Beste für den Schluss auf. 2023 war sein Jahr. Der Gewinn der Heisman Trophy katapultierte ihn in den Rankings weit nach oben.

Aber reicht das, um Schwächen beim Kurzpassspiel (manchmal unpräzise) und bei der Entscheidungsfindung zu kaschieren? In dieser Hinsicht ist Daniels eine Wildcard. Die NFL wird für ihn zur Reifeprüfung, denn dort ist das Spiel noch deutlich schneller.

4. J.J. McCarthy, University of Michigan

Michigan, da war doch was? Genau. Kein Geringerer als Tom Brady spielte einst für die Universität, die J.J. McCarthy in der Saison 2023 zur nationalen College-Meisterschaft führte. Wäre er schon alleine dadurch nicht die perfekte Story für die Patriots?

Schöne Geschichten haben noch keine Spiele gewonnen – so lautet die gefühlskalte Antwort. Am Ende ist der Draft zwar eine emotionale Angelegenheit, aber für die Teams zählen in der Analyse im Vorfeld wohl eher Dinge wie Athletik, Talent, Führungsqualität und Persönlichkeit.

JJ

McCarthy hat das alles, ohne Zweifel. Aber eben nicht auf allerhöchstem Niveau. Er ist nicht so kräftig wie Caleb Williams und Drake Maye und auch nicht so dynamisch wie Jayden Daniels. Und er hat deutlich weniger Arbeitsnachweise in Extremsituationen, denn in Michigan lag die Hauptlast des Angriffsspiels meist auf den Running Backs – McCarthy war selten gezwungen, Spiele mit seinem Arm gewinnen zu müssen. Was das Team bekommt, das den 21-Jährigen verpflichtet? Einen Quarterback, der vielleicht das größte Entwicklungspotenzial von allen Kandidaten bietet.

Und wir alle wissen ja bestens, dass ein Quarterback, der nicht als der talentierteste, physischste, beste gilt, sich trotzdem noch zum Rekord-Champion hocharbeiten kann.

5. Michael Penix, University of Washington

Wäre das wichtigste Merkmal eines Quarterbacks, dass er die krasseste Armpower hat, dann müsste die Wahl der Patriots sofort auf Michael Penix Jr. fallen. Es ist nicht so, dass der 23-Jährige sonst keine Talente hat, aber mit seinem Wurfarm hat er in den vergangenen Jahren immer wieder für Wow-Momente gesorgt.

Penix

Selbst kleinste Passfenster sind für Penix kein Problem. In Washington glänzte er mit großer Feldübersicht, bekam aber dank monströser Bodyguards auch nur selten Druck von den gegnerischen Quarterback-Jägern. Wenn der Druck doch mal durch kam, waren die Entscheidungen von Penix nicht immer gut durchdacht.

Hinzu kommt, dass er in seiner noch jungen Karriere schon mehrere schwere Verletzungen, darunter zwei Kreuzbandrisse, eine ausgekugelte Schulter und ein gebrochenes Schlüsselbein, erlitten hat.

6. Bo Nix, University of Oregon

Genau wie Penix musste auch Bo Nix als junger Spieler schon große Hindernisse überwinden, wenngleich anderer Art. Als Sohn der Auburn-Legende Patrick Nix war für den heute 24-Jährigen der Schritt an die Universität des Vaters naheliegend. Doch er war mit hohen Erwartungen verbunden, noch angefeuert durch seine Bewertung als Toptalent des Highschool-Jahrgangs.

Weil es für Nix in Auburn durchwachsen lief, wagte er 2022 den Neustart tief im Nordwesten der USA bei den Oregon Ducks – und wurde belohnt. Zwei überdurchschnittliche Saisons mit einer Rekord-Passquote machten ihn zum Heisman-Kandidaten.

Nix

Ob das reicht, um auf NFL-Niveau erfolgreich zu sein? Fragezeichen bleiben, denn Nix gehört zu den älteren Spielmachern des Jahrgangs und könnte bereits am Maximum seiner Entwicklung angekommen sein. In Oregon war das Spielsystem stark auf seine Fähigkeiten als schneller Ballverteiler zugeschnitten und vorgegeben. In der Profiliga muss er selbst Entscheidungen treffen und eine Offensive anführen.

Du möchtest noch mehr Informationen über die Quarterbacks und die Möglichkeiten der Patriots im Draft erfahren? Dann empfehlen wir dir dieses Interview mit Evan Lazar von patriots.com. Unter anderem wird darin auch über einen möglichen Trade des dritten Picks gesprochen.

Am 25. April wird sich zeigen, welchen Quarterback die Patriots auswählen – falls sie die Position direkt in der ersten Runde verstärken wollen. Weil Williams höchstwahrscheinlich von den Bears gepickt wird, ist die Entscheidung der Commanders an Position zwei sehr wichtig aus Sicht von New England. Mit dem dritten Pick dürften sie dann die Auswahl zwischen vier sehr guten Spielmachern haben.

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